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Buon apetito!
Herzlich willkommen
Seit etlichen Jahrhunderten ist die Gastronomiepflegeauch in Beckum eine weit verbreitete Tradition. Die Familie Hagedorn hat mit dem „Pulverschoppen“ diese Tradition über viele Jahre bewahrt und sie vorbildlich gelebt.
Lassen Sie sich von unserer Vielseitigkeit begeistern:
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Saal und Eventhaus für 30 bis zu 120 Personen
Wir haben eine Eventscheune, die vielseitig genutzt werden kann.
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Wir kümmern uns gerne um das benötigte Equipment: Beamer, Stehpulte etc.
Sprechen Sie uns an!
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UNSERE GESCHICHTE
Im 15. Jahrhundert taucht in Beckum erstmals der Name Hagedorn auf. Johan Hagedorn erwarb 1470 und Nolkin (Arnold) Hagedorn 1479 die Bürgerschaft in der Stadt Beckum. Es ist anzunehmen, dass einer der beiden der Urvater der weitverzweigten Familie Hagedorn in Beckum ist. Das Haus Weststraße Nr. 7 ist seit 1690 im Besitz der Familie, möglicherweise aber noch länger. Mit Bernd Hagedorn (um 1700) wird der erste Besitzer greifbar, dessen Beruf wohl Riemenschneider war. 1804 taucht mit Bernhard Hagedorn erstmals ein Kaufmann auf, dessen Nachfolger wohl den Handel mit Pulver begannen, als um 1850 die ersten Kalköfen auftauchten. Steinbrucharbeiter hatten erkannt, dass sich das Gestein mit Sprengladungen erheblich leichter abbauen ließ und verwendeten es auf eigene Rechnung. Da seinerzeit jeder Handel mit einem Gläschen Branntwein begossen wurde, entstand auf diese Art eine Schankwirtschaft.
Die Gastwirtschaft „Zum Pulverschoppen“ wurde über viele Generationen hinweg von der Familie Hagedorn betrieben. Den Pulver(bunker)schoppen gibt es hier zwar schon lange nicht mehr, die Gastwirtschaft wird aber nach wie vor unter diesem Namen als urige Gaststätte im Kern der Altstadt von Beckum bewirtschaftet.
Offensichtlich entstand der Name Pulverschoppen im Volksmund, denn das Pulver wurde in einem separaten Kleingebäude (= Schoppen) gelagert. Dieser Schoppen befand sich hinter dem Haupthaus an der Weststraße Nr. 7. Aufgrund später entstandener Sicherheitsbestimmungen durften Sprengstoffe nicht mehr innerhalb von Ortschaften gelagert werden, so dass der Pulverschoppen, abseits von Wohngebäuden in die Bauerschaft Dalmer, in einen Bunker verlegt wurde. So ist zwar der Schoppen verschwunden, aber der Name geblieben.
Viele Jahrzehnte wurde von der Familie Hagedorn neben der Schankwirtschaft auch ein Colonialwarenladen betrieben. Außerdem wurden Jagdwaffen und Schieß- bzw. Sprengpulver vertrieben. 1937 wurde das alte Fachwerkhaus abgebrochen und durch das noch heute bestehende Backsteingebäude ersetzt. Der Handel mit Colonialwaren wurde im neuen Gebäude aufgegeben; der Handel mit Pulver und Jagdwaffen sowie die Schankwirtschaft wurden allerdings noch bis 1995 beibehalten.
Sprengstoff wurde wohl zunächst hinter dem Haupthaus gelagert, dann aber in einem Pulverschoppen am Dalmerweg untergebracht. Auf dem Gelände einer ehemaligen Ziegelei, wo auch Strontianit abgebaut wurde, richtete man ebenfalls ein Pulverlager ein (vermutlich hat man hier die Strontianitstollen genutzt). Später wurde die Lagerung weiter nach Süden verlegt. Das war ebenfalls am Dalmerweg, unmittelbar vor der heutigen Pflaumenallee. Erst vor ca. 60 Jahren wurde ein Sprengstoffbunker in der Bauerschaft Dalmer (bei Stauvermann) angelegt.
Mit freundlicher Unterstützung des Heimat- & Geschichtsvereins Beckum e.V. Hugo Schürbüscher und Stefan Wittenbrink.